Dieter Blum: "A Part of Art"

Die Vorstellung von Dieter Blums (geb. 1936) neuem Buch „A Part of Art“ wurde verbunden mit einer Ausstellungseröffnung in der Galerie ABTART in Stuttgart-Möhringen. Zu sehen sind dort noch bis zum 21.12.2012 Fotografien Blums, die aus einem Projekt mit Künstlern und Modellen stammen. Wobei er zu seinem Besuch in den Ateliers, die Modelle einfach mitbrachte. Die meisten der Künstler nahmen die überraschende Herausforderung an, manche verweigerten sich dem Ansinnen.

K.R.H. Sonderborg Stuttgart 1993 © Foto: Dieter Blum

Zur Vernissage in der Galerie waren jetzt einige der porträtierten Künstler und Modelle erschienen. Ein paar Bilder von diesem Event finden Sie unten in den beigefügten Bilddateien.

Über einen Zeitraum von rund 20 Jahren arbeitete Dieter Blum immer wieder an diesem Projekt, bis es jetzt in Zusammenarbeit mit dem Verleger Heinz Wurzel in dessen Status Verlag als Buch erscheinen konnte. Dem ein oder anderen mögen Veröffentlichungen der Arbeiten im Stern noch in Erinnerung sein. Claus Lutterbeck vom Stern hat jetzt auch den Text zum Buch verfasst. Weitere Beiträge stammen von Prof. Günther Wirth und Christian Gögger. Alle Texte sind sowohl in englischer als auch deutscher Sprache abgedruckt.

Cover: Dieter Blum "A Part of Art", Waiblingen, 2012, Status Verlag

Einführungsrede von Prof. Klaus Honnef

Prof. Klaus Honnef, von dem ebenfalls ein Essay für das vorgestellte Buch stammt, sprach in seiner Einführungsrede zur Ausstellung auch über Foto- und Künstlerbücher im Allgemeinen, denen er eine zukünftig noch wachsende Bedeutung vorhersagte. E-Books und Internetpräsentationen hin oder her, für hochwertige Produktionen und als Sammlerobjekt taugten die elektronischen Varianten eben nicht. Da kann man als Fotobuchantiquar nur hoffen, dass er recht behält.

Dieter Blum, Prof. Klaus Honnef

Zu sehen sind in den ersten Tagen der Ausstellung, neben den Bildern aus den Künstlerateliers, auch einige Fotografien aus der Marlboro-Kampagne, die Blum für den Tabakkonzern Philip Morris erarbeitete. Übrigens ist auch zu diesen Arbeiten ein Buch im Status Verlag erschienen. Unter dem Titel „Cowboys. Seen by Dieter Blum“ kann man da einigen auch nach vielen Jahren noch vertrauten Motiven begegnen. Schwer denkbar, dass sich die aus anderen Gründen zwischenzeitlich gestoppte und jetzt modifizierte „May be“-Idee genauso ins visuelle Gedächtnis einprägen wird.