Offprint Paris

Offprint Paris 2011

 

Für Fotobuchsammler ist die seit zwei Jahren zeitgleich stattfindende Offprint Paris vielleicht noch wichtiger als die inzwischen im Grand Palais beheimatete Paris Photo. Auf der Offprint Paris gibt es bei den Ständen der vielen kleinen Verlage, Buchhandlungen, Antiquariate und den Einzel- oder Gemeinschaftsständen von FotografInnen eine Menge Interessantes zu entdecken. Vieles davon erscheint nur in Kleinauflagen und ist in kaum einer Buchhandlung zu finden, vieles wird von den jeweiligen FotografInnen auch selber vertrieben.

Auch wenn das Internet inzwischen eine ziemlich gute Übersicht über das weite Feld solcher Produktionen bietet, hat diese Messe den riesigen Vorteil, dass man all diese Bücher, Hefte und Zines hier mit den eigenen Händen begreifen kann. Das Objekt Buch ist eben doch fundamental unterschiedlich von einem PDF Dokument auf der Website eines Fotografen.

 

                                 Yannick Bouillis und Andrew Phelps

 

Dazu gibt es oft die Gelegenheit mit den FotografInnen ins Gespräch zu kommen, die hier sehr zahlreich vertreten sind. Sei es, weil sie ihren eigen Stand haben, sei es weil sie vorbeikommen, um sich selber einen Überblick über die derzeitige Produktion an Fotobüchern zu verschaffen. Und es soll ja eine ganze Menge Leute geben, die nicht nur ihre eigenen Fotobücher herstellen und vertreiben, sondern auch die von Kollegen sammeln.

Wer am Messe-Wochenende im November in Paris ist, sollte sich die Offprint jedenfalls nicht entgehen lassen. Und dabei unbedingt gleich ein paar Stunden für den Besuch einkalkulieren. Es gibt garantiert genügend Interessantes zu durchblättern. Höchstens der zeitweilig große Andrang an den Tischen mit den Büchern kann dabei ab und zu stören. Meist lässt sich dann aber an einem anderen Stand doch noch ein ruhigeres Plätzchen finden.

 


 

Fakten : www.offprintparis.com