
Text- und Bildreportage über eine ältere Frau, die sich trotz Zwangspsychiatrisierung und Anfeindungen nicht unterkriegen lässt. Die Bilder werden begleitet von Originalzitaten Emilie Meiers.
Außerdem enthält das Buch einen Text der Fotografin und Autorin, aus dem der folgende Auszug stammt:
„1969 bin ich nach Handschuhsheim gezogen. … Dort habe ich Emilie Meier kennengelernt. … Wir sprachen über alles mögliche, vom § 218 über die Bayreuther Festspiele bis zur Fahrpreiserhöhung. Emilie Meier versuchte mit allen Leuten aus der Straße über Politik zu sprechen. Aber obwohl sie aus einer alten Handschuhsheimer Bauernfamilie stammt, gehen ihr die Nachbarn aus dem Weg. Sie wird von ihnen als Störenfried empfunden und gehaßt und es kam sogar soweit, dass sie 1971 aufgrund von Beschwerden von Nachbarn ins Irrenhaus eingewiesen wurde.“
Buchinfo:
Susanne Klippel:
Emilie Meier. Lieber sich gesund schimpfen als krank heulen
München 1977, Weismann Verlag / Frauenbuchverlag
ISBN 3-921040-80-9, Broschur
56 Seiten, 37 Abbildungen in S/W, 24 cm x 19 cm
Auflage von 3000 Exemplaren
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