
Text auf dem rückseitigen Umschlag des Buchs:
„Jean-Martin Charcot (1825-1893), seit 1862 Chefarzt an der berühmten Pariser Salpêterie, war in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts eine europäische Berühmtheit. Patienten und Mediziner (unter ihnen auch Sigmund Freud, der eine Zeitlang bei ihm arbeitete) aus allen Ländern suchten ihn auf, um seine Vorlesungen zu hören.
Als ausgebildeter Neurologe gelangte Charcot durch den Umgang mit den vielen Kranken in den Asylen der Salpêterie allmählich zu einem psychologischen Verständnis bis dahin rätselhafter Krankheitsbilder, hier insbesondere der Hysterie. Seine berühmten Versuche die verschiedenen Phasen des großen hysterischen Anfalls bildlich und photographisch festzuhalten, lenkten seinen Blick auf die zahlreichen Bilddarstellungen dämonischer Besessenheit und ihrer Wunderheilung in der christlichen Überlieferung.“
Text von Rose-Maria Gropp zum Erscheinen dieser Ausgabe des Buches unter:
https://taz.de/Museum-der-klinischen-Fakten/!1837681/
Buchinfo:
Jean-Martin Charcot, Paul Richer:
Die Besessenen in der Kunst
Göttingen 1988, Steidl
ISBN 3-88243-079-6, Hardcover ohne Schutzumschlag
172 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, 21 cm x 27,5 cm
Deutsche Ausgabe eines Buchs von 1887
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