
Beiheft 30 von Medizin, Gesellschaft und Geschichte
Verlagstext:
„Klar ist, dass diagnostische oder wissenschaftliche Ziele zweitrangig waren. In einer Zeit, in der die deutsche Gesellschaft eine krankhafte Unterwanderung befürchtete, wollten Psychiater eine sichtbare Grenze zwischen Gesunden und Kranken ziehen.
Für ihre Fotos liehen sie sich Symbole und Stilmittel aus der Kunst, um ihre Patienten als Gegenteil der eigenen Normen und Moralvorstellungen zu inszenieren.
Die psychiatrische Patientenfotografie ist bisher weitgehend unerforscht. Dieser Band stellt sie nun erstmalig umfassend vor und ordnet sie in ihren medizin- und kulturhistorischen Zusammenhang ein.“
Buchinfo:
Helen Bömelburg:
Der Arzt und sein Modell. Porträtfotografien aus der deutschen Psychiatrie 1880 bis 1933
Stuttgart 2007, Franz Steiner Verlag
ISBN 978-3-515-09069-8, Broschur
238 Seiten, 70 Schwarzweißabbildungen, 17 cm x 24 cm
Schreibe einen Kommentar